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Aktuelles

31.03.2022

Staatsministerin a.D. Kerstin Schreyer, MdL, besucht das Krisen-Interventions-Team des Arbeiter-Samariter-Bundes München/Oberbayern

v.l.n.r.: Dr. Andreas Müller-Cyran (Gründer KIT-MUC, Vorstandsmitglied ASB MUC/Obb); Staatsministerin a.D. Kerstin Schreyer, MdL; Dr. Christian Wolf (Vorstandsvorsitzender ASB MUC/Obb); Stephan Jansen (Leitung KIT); Sebastian Hoppe (Fachl. Leitung KIT)

Schreckliche Unfälle, Suizide, Großschadensereignisse oder Terroranschläge: Für Betroffene sind diese Ereignisse, wie auch der plötzliche Tod eines nahen Angehörigen, zumeist unerwartet und außergewöhnlich belastend, weshalb die allermeisten Menschen Probleme mit der Verarbeitung der quälenden Erinnerungen haben.

In Stadt und Landkreis München werden Betroffene noch an der Einsatzstelle durch das Krisen-Interventions-Team (KIT-München) des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) München/Oberbayern in diesem Prozess unterstützt – seit mittlerweile 28 Jahren. Die Stimmkreisabgeordnete für den Stimmkreis München-Land-Süd, Kerstin Schreyer, MdL, hat dem ASB einen Besuch abgestattet und sich über die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des KIT-Münchens informiert.

„Jährlich werden wir zu knapp 1.000 Einsätzen gerufen, die Einsatzkräfte vor Ort fordern uns nach Bedarf und nach eigenem Ermessen an.“ so Stephan Jansen, Leiter des KIT Münchens. „In den letzten 28 Jahren kamen dabei so viele Kilometer zusammen, dass die KIT-Einsatzfahrzeuge umgerechnet sechsundfünfzigmal um die Welt gefahren sind.“ 

Aktuell besteht das KIT-München aus 55 ehrenamtlichen Kräften, die Jüngste ist 23 Jahre alt, die Ältesten sind über 65. „In der Regel sind unsere Einsatzkräfte viele Jahre Teil des KIT-Teams, einige sogar schon seit 28 Jahren,“ so Sebastian Hoppe, Fachlicher Leiter des KIT-Münchens, „was ich vor allem auf unsere hervorragende Ausbildung zurückführe.“

Dr. Andreas Müller-Cyran, Gründer des KIT-Münchens: „Auf die Ausbildung legen wir vom ASB großen Wert: Jede Bewerberin bzw. jeder Bewerber muss die dreimonatige KIT-Akademie mit 110 Theoriestunden durchlaufen und sich dann eineinhalb Jahre in der Praxis bewähren. Im Praxisabschnitt werden die Anwärterinnen und Anwärter von einem erfahrenen KIT-Mitglied begleitet und unterstützt. Nur wer diese Ausbildung vollständig durchläuft darf anschließend eigenständig KIT-Einsätze fahren.“

An Bewerbern mangelt es dem KIT-München nicht, jedoch sind einige Bewerberinnen und Bewerber nicht geeignet. Dr. Christian Wolf, Vorstandsvorsitzender ASB München/Oberbayern: „Die psychosoziale Notfallversorgung ist sehr fordernd und belastend – unsere Helferinnen und Helfer brauchen einen festen Stand, um diese schwere, aber wichtige Arbeit leisten zu können. Nicht jede Bewerberin bzw. jeder Bewerber verfügt über den notwendigen Halt, diesen raten wir dann, sich anderweitig ehrenamtlich zu engagieren.“

Neben ihrer Arbeit berichteten die Mitglieder des KIT-Münchens der Landtagsabgeordneten Kerstin Schreyer auch von einigen Problemen, beispielsweise fehlt der psychosozialen Notfallversorgung eine gesetzliche Grundlage – aktuell ist man an vielen Stellen auf den guten Willen anderer Akteure angewiesen. Auch die Finanzierung ist ein Problem, die Zuschüsse von Stadt und Landkreis reichen bei weitem nicht aus, die Fehlbeträge bringt aktuell der ASB München/Oberbayern aus Spenden und Eigenmitteln auf.

„Ich bin zutiefst beeindruckt von der Arbeit des Krisen-Interventions-Teams des Arbeiter-Samariter-Bundes München/Oberbayern und als Diplom Sozialpädagogin (FH) kann ich nur betonen, wie wichtig die Arbeit des KIT-Münchens ist.“ so die Landtagsabgeordnete und Staatsministerin a.D. Kerstin Schreyer. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass der Freistaat die Probleme der psychosozialen Notfallversorgung angeht. Menschen, die mit extremen Unglücken konfrontiert sind, brauchen schnelle und professionelle Hilfe bei der Verarbeitung.“ 
 

Wenn Sie die Arbeit des Krisen-Interventions-Teams KIT-München unterstützen wollen, können Sie das gerne in Form einer Geldspende tun.

Spendenkonto: ASB München/Oberbayern e.V.
Stadtsparkasse München
IBAN: DE66 7015 0000 0043 1439 99
Verwendungszweck: KIT-München