Aktuelles

Alle Neuigkeiten auf einen Blick.

Ortstermin zu Verkehrsthemen in Faistenhaar

12.08.2021
v.l.n.r.: Staatsministerin Kerstin Schreyer, MdL; 1. Bürgermeister Stefan Kern; Marcus Bründel; 2. Bürgermeister Thomas Mayer; 3. Bürgermeister Robert Huber
v.l.n.r.: Staatsministerin Kerstin Schreyer, MdL; 1. Bürgermeister Stefan Kern; Marcus Bründel; 2. Bürgermeister Thomas Mayer; 3. Bürgermeister Robert Huber

Seit vielen Jahren beschäftigt die Verkehrssituation in Faistenhaar die Gemeinde Brunnthal und die Stimmkreisabgeordnete und bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer, MdL. Kürzlich hat, auf Betreiben von der Landtagsabgeordneten, ein Ortstermin stattgefunden, mit dem Ziel Lösungen für zwei zentrale Verkehrsthemen zu finden: Zum einen die Verbesserung der innerörtlichen Schulwegsicherheit auf der M 14 und St 2367 und zum anderen ein möglicher Umbau der Kreuzung St 2070 / St 2367 / M 9.

An dem Ortstermin nahmen neben der Abgeordneten Kerstin Schreyer und Bürgermeister Stefan Kern (CSU), der 2. Bürgermeister Thomas Mayer (CSU) und der 3. Bürgermeister Robert Huber (PWB) teil, sowie Vertreter des Innenministeriums und des Verkehrsministeriums, der Gemeinde Brunnthal, des Staatlichen Bauamts Freising, der Polizeiinspektion Ottobrunn und der unteren Verkehrsbehörde des Landratsamts München teil. 

Bürgermeister Stefan Kern (CSU) schilderte die Situation auf der M 14 und St 2367: „Vor allem in den Morgenstunden entsteht in Faistenhaar regelmäßig ein Verkehrschaos, welches zu vielen undurchsichtigen Verkehrssituationen führt. Vor allem Kinder und Jugendliche, egal ob zu Fuß oder auf dem Rad, sind besonders gefährdet.“ Daher hatte sich die Gemeinde Brunnthal, zur Erhöhung der Schulwegsicherheit, an die zuständige untere Verkehrsbehörde gewandt, mit der Bitte einen Fahrradschutzstreifen zu genehmigen.

Dieser Bitte konnte die untere Verkehrsbehörde nicht nachkommen, da die Straßen in Faistenhaar für einen Fahrradschutzstreifen zu schmal sind – die geforderte Mindeststraßenbreite von 7 Metern wird an vielen Stellen unterschritten. Staatsministerin Kerstin Schreyer: „Dem Wunsch nach einem Fahrradschutzstreifen kann nicht entsprochen werden, auf einer zu schmalen Straße tragen Fahrradschutzstreifen nicht zur Steigerung der Verkehrssicherheit bei. Da ich das Kernanliegen der Gemeinde Brunnthal, die Verbesserung der Schulwegsituation, aber nachvollziehen kann habe ich alle Beteiligten zum Ortstermin geladen um eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten, denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“

Zufriedenstellenderweise konnte vor Ort dann auch ein Weg gefunden werden: Die Gemeinde Brunnthal wird ein planerisches Konzept entwickeln und mit dem Verkehrsministerium, dem Landratsamt und der Polizei abstimmen, mit dem, mit Hilfe von Radfahrer-Piktogrammen und Halteverbotszonen, die Schulwegsicherheit erhöht wird. Wenn alle Beteiligten einverstanden sind kann dann das Landratsamt München die verkehrsrechtliche Anordnung erlassen. 

Nachdem eine Lösung für das Problem der innerörtlichen Schulwegsicherheit erarbeitet wurde, wurde der mögliche Umbau der Kreuzung St 2070 / St 2367 / M 9 besprochen. Diese Kreuzung ist mit täglich weit über 10.000 Fahrzeugen eine der am Stärksten befahrenen Kreuzungen in der Gemeinde Brunnthal – aber kein Unfallschwerpunkt. Verkehrsministerin Schreyer: „Unfallschwerpunkte werden von den Bauämtern priorisiert abgearbeitet. Nachdem es an dieser Kreuzung in Faistenhaar 2019 und 2021 keine Unfälle gab ist die Kreuzung auch kein Unfallschwerpunkt – wodurch sich das Bauamt priorisiert um andere Straßen in seinem Zuständigkeitsbereich gekümmert hat.“

Dennoch war das Straßenbauamt nicht untätig, zwischenzeitlich wurde ein Verkehrsgutachten erstellt in dem geprüft wurde, ob die beiden Umbauvarianten Kreisverkehr oder Ampelanlage einen positiven Effekt auf die Verkehrssituation vor Ort hätten. Ergebnis: Beide Varianten erreichen die Qualitätsstufe B, auf einer Skala von A – F. „Sowohl Kreisverkehr als auch Ampelanlage würden die Situation vor Ort deutlich verbessern. Daher hat das Staatliche Bauamt einen Verkehrsplaner beauftragt beide Varianten zu planen. Die Planungen sollen im Herbst vorliegen.“ So die Stimmkreisabgeordnete. Dann wird das Staatliche Bauamt auf die Gemeinde und das Landratsamt zugehen, damit gemeinsam entschieden wird, welche Variante weiterverfolgt wird. Auch die Kostenfrage ist bereits geklärt: rund ¼ der Umbaukosten wird der Landkreis tragen, rund ¾ der Freistaat Bayern.

Der 1. Bürgermeister der Gemeinde Brunnthal, Stefan Kern, zeigte sich hocherfreut von den Ergebnissen des Ortstermins: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir für beide Problemlagen gute und praktikable Lösungen gefunden haben. Die Gemeinde Brunnthal wird sich nun mit vollem Elan der Umsetzung widmen. Einen besonderen Dank möchte ich an unsere Ministerin und Stimmkreisabgeordnete Kerstin Schreyer aussprechen, die den heutigen Termin organisiert hat. Kerstin Schreyer hat immer ein offenes Ohr für die Belange der Gemeinde Brunnthal, für diese Nähe zur kommunalen Ebene danke ich Ihr sehr.“  

Stimmkreisbüro Kerstin Schreyer

Parkstraße 19
82008 Unterhaching
Telefon : 089/66557816
Telefax : 089/66557818