Eigentlich liegt der Ortsteil Faistenhaar der Gemeinde Brunnthal im idyllischen Münchner Süden, fernab vom Trubel der Großstadt München. Jedoch wird diese Idylle immer mehr getrübt.

In der Ortsmitte von Faistenhaar treffen die St2367 mit dem Verkehr aus dem Norden, die St2070 mit Verkehr aus West und Ost und die Kreisstraße M9 mit dem Verkehr vom Süden aufeinander – der Großteil dieses Verkehrs kommt oder will zur A8 im Westen. „In den Ferien, bei schönem Wetter oder bei Staus auf der Autobahn ist die Verkehrslage mittlerweile untragbar. Vor allem auf der St2367 und der M9 staut sich dann der Verkehr, teilweise Kilometerlang, im Ortsgebiet von Faistenhaar. Für Anwohner eine unzumutbare Belastung,“ findet Schreyer (CSU). „Es besteht dringender Handlungsbedarf.“

Daher fand, auf Initiative der Stimmkreisabgeordneten Kerstin Schreyer und der Gemeinde Brunnthal, ein Ortstermin mit Kerstin Schreyer, MdL, Bürgermeister Stefan Kern (CSU), Vertretern des Landratsamts München, Vertretern der Polizei, Vertretern des Staatlichen Bauamts Freising und Mitarbeitern der Gemeinde Brunnthal statt. „Die Gemeinde Brunnthal favorisiert schon seit längerem, zur besseren Regulierung des Verkehrsflusses, einen Kreisverkehr,“ so Bürgermeister Stefan Kern „jedoch wurde dies bisher vom Straßenbauamt abgelehnt.“

Nun kommt jedoch Bewegung in die Situation. Schreyer: „Zusätzlich zu dem gesteigerten Verkehrsaufkommen haben sich an der Kreuzung in den letzten Jahren auch vermehrt schwere Verkehrsunfälle ereignet, seit 2015 acht schwere Unfälle mit Personenschaden. Daher verliefen die Gespräche vor Ort sehr positiv, alle Beteiligten halten eine bauliche Veränderung, aus verkehrssicherheitstechnischen Gründen, für zwingend notwendig.

Im nächsten Schritt muss nun die Unfallkommission entscheiden, welche bauliche Maßnahme als sinnvoll erachtet wird.“

Mögliche Lösungen wären entweder ein großer Kreisverkehr oder eine Ampelanlage mit verkehrsabhängiger Steuerung. Bürgermeister Kern: „Als Gemeinde bevorzugen wir die Lösungsvariante Kreisverkehr – so bleibt der Verkehrsfluss erhalten bei einer deutlichen Lärm- und Geschwindigkeitsminderung. Unsere Position haben wir den Vertretern von Polizei und Landratsamt klar mit auf den Weg gegeben.“

Auch die Landtagsabgeordnete Schreyer zeigte sich vom Verlauf des Ortstermins sehr erfreut: „Wenn alle Beteiligten weiterhin an einem Strang ziehen, könnte der Kreisverkehr schon in drei Jahren realisiert werden – und damit die Verkehrssituation in Faistenhaar spürbar verbessern.“