Der Freistaat Bayern fördert im Rahmen der bayerischen Therapiestrategie die Erforschung von Corona-Medikamenten. Sechs innovative Projekte werden im Zeitraum von 2021 bis 2024 mit mehr als 55 Millionen Euro angeschoben, das bayerische Engagement ist Vorbild für ähnliche Initiativen auf Bundes- und EU-Ebene.
Fünf der sechs geförderten aussichtsreichen Projekte werden von Firmen aus Planegg vorangetrieben, gesamt fließen 41,1 Millionen Euro an Fördergeldern ins Würmtal.
„Beim Kampf gegen COVID-19 zeigt sich wieder, wie wichtig und sinnvoll es war in Planegg Martinsried ein Biotech-Cluster, mit BioM und IZB, anzusiedeln,“ so die Stimmkreisabgeordnete Kerstin Schreyer, MdL, „als Abgeordnete bin ich dort seit vielen Jahren regelmäßig und ich bin immer wieder begeistert von dieser bayerischen Innovation in meinem Stimmkreis.“
Diese Projekte aus dem Landkreis werden gefördert:
CoRNAmAB (Ethris GmbH, 2,6 Mio. €): Ein inhalierter mRNA-Wirkstoff regt eine schnelle Bildung von Coronavirus-Antikörpern direkt in den Atemwegen an
INHALAMDA (Ethris GmbH, 13,9 Mio. €): Ein inhalierter mRNA-Wirkstoff regt Atemwegszellen zur Produktion eines „Interferons“ an, das Coronaviren und weitere Atemwegsviren unschädlich macht.
FYB207 (Formycon AG, 12,7 Mio. €): Der Wirkstoff verhindert Infektionen, indem er Coronaviren am Eintritt in die Wirtszelle hindert
COVICICLIB (Origenis GmbH, 5,2 Mio. €): Der antivirale Wirkstoff bekämpft das Coronavirus im ganzen Körper und beugt damit auch dem Einnisten des Virus im Gehirn und damit mögliche neurodegenerative Spätfolgen vor
EisCure (Eisbach Bio GmbH, 6,7 Mio. €): Ein als Tablette eingenommener Wirkstoff hemmt die Vermehrung des Coronavirus im menschlichen Körper
Staatsministerin Kerstin Schreyer, MdL: „COVID-19 Medikamente werden weltweit dringend benötigt. In Planegg haben wir einen weltweit herausragenden Standort der Biotech- und Pharmaindustrie auf den wir stolz sein können. Wirksame Medikament „Made in Planegg“ wären eine weitere wichtige Säule zur Überwindung der COVID-19 Pandemie.“