In den Räumlichkeiten der IABG mbH fand der mittlerweile zwölfte Wirtschaftsempfang der Landtagsabgeordneten für den Stimmkreis München-Land Süd, Kerstin Schreyer, statt. Eingeladen waren Unternehmerinnen und Unternehmer aus den unterschiedlichsten Branchen aus der Region, wovon die Stimmkreisabgeordnete rund 80 Gäste begrüßen konnte. Kerstin Schreyer: „Ich freue mich, dass so viele Unternehmerinnen und Unternehmer meiner Einladung gefolgt sind. Vom Familienbetrieb bis hin zum Global Player ist alles vertreten.“
Die anwesenden Wirtschaftsvertreterinnen und Wirtschaftsvertreter wurden von Hausherr Prof. Dr. Rudolf F. Schwarz begrüßt, der in einem Vortrag die 1961 auf Initiative der Bundesrepublik Deutschland als zentrale Analyse- und Testeinrichtung für die Luftfahrt und das Verteidigungsministerium gegründete Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft mbH vorstellte. Heute beschäftigt die IABG rund 1.100 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erbringt technisch-wissenschaftliche Dienstleistungen in den Hauptgeschäftsfeldern Automotive, InfoKom, Mobilität & Energie, Umwelt & Geodaten Services, Luftfahrt, Raumfahrt, Verteidigung & Sicherheit sowie Innovation. „Als Zukunftsfelder der IABG sehen wir neben New Space und Future Mobility in diesen unruhigen Zeiten insbesondere das Thema ‚Secure Society‘. Hier fließen modernste Methoden, IT-Technologien und KI-Algorithmen in Anwendungen ein, welche das Zusammenleben in der Gesellschaft absichern. Das übergeordnete Ziel ist die Unterstützung unserer Bundeswehr und aller Sicherheitsbehörden, um damit letztlich die Demokratie zu bewahren.“ sagt Prof. Schwarz am Ende seiner Ausführungen.
Im Anschluss übernahm Kerstin Schreyer das Mikrofon. Neben der Überleitung zu Gastredner Dr. Manfred Gößl äußerte sich die wirtschaftspolitische Sprecherin der CSU-Landtagsfraktion vor allem zur Wirtschaftspolitik: „Fast zwei Drittel der Unternehmen in Bayern geben als größtes Risiko für die Wirtschaft die Wirtschaftspolitik des Bundes an. Das ist desaströs!“ Schreyer weiter: „Schimpfen alleine bringt uns aber nicht weiter, weshalb wir als Fraktion Ende Februar unseren 5-Punkte-Plan für den Aufschwung beschlossen haben. Wir wollen die Standortpolitik in den Fokus rücken, eine Agenda für die Fleißigen aufsetzen, Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit im Bereich Energie wiederherstellen, ernstgemeinten Bürokratieabbau betreiben und den Wohnbau ankurbeln. Wir sind überzeugt mit diesen Maßnahmen unsere Wirtschaft wieder nach oben zu bringen.“
Nach der Überleitung durch die Vorsitzende des CSU-Arbeitskreises für Wirtschaft, Landesentwicklung, Energie, Medien und Digitalisierung trat Gastredner Dr. Manfred Gößl ans Rednerpult. In seinem flammend vorgetragenen Impuls beschäftigte sich der Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages und Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern mit dem Thema „Wirtschaft im Gegenwind“. „Die Fakten sprechen eine klare Sprache: Preisbereinigt kommt die deutsche Wirtschaft schon seit 2019 nicht mehr voran, die Realeinkommen der Menschen sind sogar auf den Stand von 2015 gefallen. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in Deutschland stagniert, ebenso die Investitionen. So kann es nicht weitergehen. Statt Probleme weiter vor sich herzuschieben, muss auch der Bundeskanzler endlich den Ernst der Lage erkennen und eine durchgreifende Reformagenda vorlegen. Jede einzelne Maßnahme muss dabei einzahlen auf mehr Arbeitsanreize, mehr Investitionen und weniger Bürokratie.“, so Dr. Manfred Gößl.