Als stv. Fraktionsvorsitzende der CSU im Bayerischen Landtag und Vorsitzende der CSU-Familienkommission kann ich das Bestreben der Initiatorinnen sehr gut nachempfinden und als Mutter unterstütze ich die Initiative meiner Kolleginnen und Kollegen im Bundestag sehr gerne.
Es ist wichtig, im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürgern zu verankern, dass Politiker mit Kindern ebenfalls Eltern sind und als solche wahrgenommen werden. Auch unsere Kinder wollen mit uns Eltern Zeit verbringen; diese ist jedoch oft knapp bemessen und auch am Wochenende sehr limitiert. Daher ist die Selbstverpflichtung von Berufspolitikerinnen und -politikern, den Sonntag möglichst politikfrei zu gestalten, ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Für die Mitarbeiter und Abgeordneten des Bayerischen Landtags gilt bereits seit 2009, dass sie auf die Angebote eines Eltern-Kind-Zimmers und einer Kinderkrippe zurückgreifen können. Diese Initiativen gehen auf das Präsidium unter Barbara Stamm zurück. Von der Möglichkeit, das Berufs- und Familienleben in Einklang zu bringen, haben bisher zahlreiche Eltern Gebrauch gemacht, wovon die stets knapp 20 in Anspruch genommenen Krippenplätze zeugen. Eine Erweiterung um einen Kindergarten und damit die Gewährleistung der Betreuung von Kindern zwischen null und sechs Jahren ist innerhalb des Bayerischen Landtags ebenfalls in der Planung.