Schreyer-Stäblein konnte zur anschaulichen Präsentation den Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund gewinnen, der mit einem Informationsstand vertreten war.
Die Landesvorsitzende Judith Faltl, die selbst in Unterhaching wohnt, informierte über die Arbeit des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes. Interessierten wurden Brillen demonstriert, mit denen verschiedene Augenerkrankungen simuliert werden können, etwa der Graue Star oder die altersabhängige Makula-Degeneration. Mit diesen Brillen konnten Bürger zur S-Bahn gehen, die Treppe an der S-Bahn benützen und die dortige Gehsteigabsenkung erleben. Auch ein Blindenlangstock wurde zu Demonstrationszwecken verwandt. Broschüren und Flyer konnten mitgenommen werden. „Was für Menschen ohne Behinderung oder Einschränkung eine Selbstverständlichkeit ist, kann für Sehbehinderte und Blinde ein echtes Problem im Alltag darstellen“, so Kerstin Schreyer-Stäblein. Mit dieser Veranstaltung sei bei vielen Besuchern das Bewusstsein wachgerüttelt worden, dass für Sehbehinderte und Blinde oftmals schon Kleinigkeiten im normalen Leben nicht ohne weiteres zu bewältigen sind, wenn sie nicht entsprechende Hilfen haben. Umso wichtiger sei es für all jene, die keine Behinderung haben, auf jene Menschen zu achten und die Barrierefreiheit mit zu tragen und zu fördern.