Mit großem Interesse ließ sie sich von Maximilian Roth, Referent der Geschäftsführung / Fachliche Leitung, sowie Regenbogen-Betriebsleiterin Marijke Schraven die Besonderheit dieser Einrichtung zeigen, die bei der Pullacher Bevölkerung auf sehr große Zustimmung trifft. Die Bürger seien sehr zufrieden mit der Arbeit und der großen Freundlichkeit der Beschäftigten.
Kerstin Schreyer-Stäblein lobte im Gespräch mit den Verantwortlichen die Arbeit der Regenbogen Arbeit gGmbH. Integrationsfirmen wie Regenbogen Arbeit gGmbH seien seit Jahren ein Best-Practice-Modell in Sachen Inklusion. „Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen gehören in unsere Mitte. Sie sollen, wie alle anderen auch, gleichberechtigt und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben.“
Natürlich sei hierbei auch die Politik gefragt. Eine moderne Behindertenpolitik erkenne Barrieren, um sie zu beseitigen, insbesondere in Arbeit, Gesundheit und Wohnen. Ein gutes Beispiel sei die Regenbogen Arbeit gGmbH. Durch eine tarifliche Entlohnung und die Bereitstellung sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze werde hier der politische Auftrag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung im gesellschaftlichen Leben umgesetzt.
Der Entsorgungsbetrieb in Pullach bietet auch gut erhaltene Ware, die sonst auf den Müll wandert, zum Kauf an. Seit kurzem werden diese Gegenstände auch über Ebay angeboten.
Maximilian Roth ließ die Abgeordnete Schreyer-Stäblein wissen, dass die Mitarbeiter, auch in Pullach, ihre Arbeitszeit aufstocken können, sofern sie dies wünschen. Sie könnten aber auch in die Gastronomie wechseln.
Mit professioneller Unterstützung gelingt es, – je nach individueller Belastbarkeit – eine geeignete Tätigkeit zu finden und sich langfristig in den Arbeitsalltag zu integrieren. Die Schaffung von Arbeitsplätzen und sozialer Sicherheit sind für die Verantwortlichen der gGmbH als integratives Wirtschaftsunternehmen vorrangiges Ziel. Selbstbestimmtheit bedeutet vor allem die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und das Treffen von eigenen Entscheidungen. Insbesondere die Integration in die Arbeitswelt trägt ganz wesentlich dazu bei. Doch auch hier haben Menschen mit psychischer Erkrankung aufgrund ihrer speziellen Einschränkungen und ihres besonderen Unterstützungsbedarfs häufig keine Chance.
An dem Gespräch in Pullach waren auch Zweite Bürgermeisterin Cornelia Zechmeister, der Leiter des Pullacher Umweltamts Dr. Ralf Baasch und die Mitarbeiter vor Ort zugegen.